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In
Großbottwar, Winzerhausen, Holzweilerhof und Hof und Lembach
wurden vom NABU im Lauf der Jahre insgesamt 16
Schleiereulenkästen
in Gebäude eingebaut oder auch Fertigkästen
angebracht. Der Schleiereulenbestand hat sich in den letzten
Jahren gut entwickelt. Im Durchschnitt kamen 16 Jungeulen / Jahr zum
Ausflug.
Die Schleiereule, eine ursprünglich in warmen Gebieten lebende
Art, ist an schneereiche Winter nur schlecht angepaßt. Das
Fettpolster reicht nur etwa 8 Tage zum Überleben. Die
Schleiereulen sind dann auf Scheunen, in
denen Mäuse vorkommen, angewiesen aber diese sind heute sehr
selten
geworden. In Zeiten der
bäuerlichen Landwirtschaft war dies noch anders, da konnten
die
Schleiereulen auch innerhalb der Gebäude im Winter mal eine
Maus
ergreifen.
Leider ist nun durch den schneereichen Winter 2005/06 der
Schleiereulenbestand stark dezimiert worden. Viele
Altvögel sind infolge Futtermangel umgekommen. Es
wurde
daher in
Großbottwar in diesem Jahr nur eine Brut mit sechs
Jungen
einem Bauernhof im Sauserhof großgezogen. Allen
Eigentümern,
die einen Schleiereulenkasten in ihr Gebäude einbauen
ließen,
sei Dank gesagt und auch für das Interesse, das sie ihren
Schleiereulen
entgegenbringen. |