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  Karthäusernelken


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Eine Radtour über drei Berge 
Keine Angst, es müssen nicht drei Berge erstrampelt werden um zu
den Karthäusernelken zu kommen. Standorte der Blume gibt es auf
jedem
dieser Berge.
Die Rundfahrt beginnt in Grossbottwar am Parkplatz an der Stadt-
mauer. An der Stadtbücherei vorbei zur L1100, 10 m nach rechts
,

die Straße überqueren und dann zunächst auf einem schmalen Weg
über die Bottwar. Die Kreuzstraße überqueren, dann bis zum Ende
der Straße "Am Friedrichsberg". Es geht nun links bergauf und am
Fahrrad schaltet man vorne auf das kleine und hinten auf das große
Ritzel.
Auf dem Höhenrücken geht es weiter und dort wo links die Wein-
berge beginnen blühen am Waldrand die ersten Karthäusernelken.
Es geht hinauf in Richtung Turmhäuschen und weiter durch den
Wald hinauf zum Aussichtspunkt am Harzberg. Unterhalb des Sitz-
platzes und entlang des Felsbandes leuchten die pinkfarbenen Kart-
häusernelken.
Es geht nun am Waldrand entlang und später durch den Wald zur
L1115. Diese Straße muß vorsichtig überquert werden. Wo der Weg
aus dem Wald kommt fahren wir rechts zwischen den Weinbergen
und dem Wald bis von der bitumierten Straße links ein geschotteter
Weg abzweigt, auf diesem bis zu einer Bank mit Aussicht auf das
Bottwartal. Entlang der Wasserstaffel gibt es vereinzelt Karthäuser-
nelken.
In flotter Fahrt rollt das Rad nun hinab ins Bottwartal. Von Kleinbott-
auf einem markierten Radweg hinauf zu den Lerchenhöfen. An einer
Sitzbank rechts ab bis zur K 1611, nun rechts dann links Rich-

tung Waldspielplatz
am Parkplatz vorbei
auf der Steinbruchebene bis
das Sträßchen rechts abbiegt. Hier zweigt ein schmaler Pfad links
ab zu dem Weg am Waldrand oberhalb der Weinberge. Am Saum
des Waldes sind immer wieder hochgewachsene Karthäusernelken-
büsche zu finden.

Nach der Einmündung des geschotterten Weges in die asphalierte
Straße, den nächsten Weg rechts abfahren bis zum letzten Grund-

stück vor den Weinbergen. Dort ist oberhalb der Mauer ein flächen-

haftes Vorkommen von Karthäusernelken. Für diesen Bestand wurde

2004 von der Bottwartalkellerei der Naturschutzpreis für den Erhalt

unserer Kulturlandschaft erteilt.
Die Radfahrt geht nun wieder zurück nach Großbottwar.
Die Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum) gehört zu den
Nelkengewächsen. Sie treiben im Sommer ihre mehrblütigen Blüten-

stengel, die bis zu 60 cm hoch werden können. Die Blüten werden

besonders von Schmetterlingen angeflogen.

Natürliche Wuchsorte in Großbottwar waren die Magerrasen über

den Mergelgruben und Wegraine wo sie in Gemeinschaft mit

Sonnenröschen, Hauhechel und Quendel vorkamen. Durch die

gewaltigen Erdbewegungen bei den Reblandumlegungen wurden die

Standorte zerstört. Nur noch an einer Wegböschung am Köchers-

berg war die Magerrasen-Pflanzengesellschaft vorhanden.

Durch die Initiative
eines NABU-Mitgliedes ist es gelungen an den
Waldrändern über den Weinbergen, Bestände der Karthäusernelke
aufzubauen.
Blick vom Harzberg
Waldsaum am Hochberg